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Mittwoch, 2. September 2015

Fariba Vafi: Kellervogel

Vielleicht der lang ersehnte Liebesroman, der nicht bloß Anbahnungsgeschichte ist, nicht bloß Rückblick, sondern Liebesalltag in Gegenwart berichtet? Ja, das ist "Kellervogel", und nein, das ist er nicht, denn das Erzählte ist voller Erinnerung und Wünsche, die mit der Gegenwart immerfort verschwimmen - und die Gegenwart der beiden Partner ist auch nicht weit her. Vielleicht ist das eben die Eigenschaft der Liebe, dass sie nicht stillsitzen kann. Oder der Menschen, die die Liebe suchen.

Der Keller könnte der Ort sein, wo man still werden kann. Die Protagonistin sucht ihn immer wieder. Das hat mit ihrem Vater zu tun, der im Keller lebte, als er die Welt verließ, und der dort endgültig zur Ruhe kam, unter Jammern. Er hätte nicht allein sein wollen. In diesem Keller wartet die Schuld, die noch nicht abgetragen ist. Es geht ums Alleinlassen. Denn die Erzählerin, die Tochter, wird nun selbstallein gelassen mit ihren Kindern. Vielleicht istes also doch keine Liebesgeschichte, wenn das Alleinlassen kein Ende findet.

Der Roman endet damit, wie die Einsamkeit ertragen wird. Inmitten von Gesprächen in der Familie und Kontakten in der Nachbarschaft. Er erzählt vom Unverständnis zwischen Menschen und sich selbst gegenüber. Die Einsamkeit ist die Weise, sich selbst zu erkennen.
Die Ausweglosigkeit zeigt, wer man ist.
Das Ausgeliefertsein.
Das Schuldigsein.
Daran arbeitet sich die Existenz ab, vom Keller her gebaut.

Is "My bird" a lovestory? More than an affair, more that expectation or memory, presence of love? Yes, that´s "My bird", and no, it´s not. Cause that shown presence is full of questions in the past and future. Maybe this is love, never sitting still.
The cellar could be the place to become calm. The novelist often visits it. Thats because her father lives there when he left the world, lamenting, cause he did not want to be alone. In the cellar dept is waiting. The novelist is left alone with her children. Maybe its no lovestory when leaving alone finds no end.

That novel tells how loneliness is endured.
Loneliness shows who you are.
That subjection.
Being guilty.
Human existence has to work off that, built on that basement.

Donnerstag, 13. August 2015

Die Theorie der beiden Parks

Spät am Abend wollen Ali und ich uns noch ein wenig die Füße vertreten und gehen im Park spazieren, unweit von Mashas Wohnung im Stadtteil Enghelab, im Universitätsviertel mit dem Krankenhochhaus und den Universitätskliniken, wo auf einer einzigen Straße mehr Buchhandlungen sind als in meiner ganzen Provinzstadt.
Wir betreten den Laleh-Park von der Hejab-Straße und schlendern in der warmen Abendluft über den breiten Parkweg. Schon nach der ersten Biegung sehe ich im Schein der Parklaternen fröhliche Familien Federball spielen, mit Papa und Mama, Bruder und Schwester. Ich bin nicht mehr überrascht, hier mitten in der Stadt auch zu dieser späten Stunde nicht allein zu sein. Aber schon nach wenigen Metern sehe ich, wie organisiert diese Lebendigkeit ist. Denn da sind Volleyballnetze quer über den Asphalt gespannt zwischen den geraden Stämmen der Ahornplatanen, und kleine und große Gruppen schubsen und baggern, donnern und blocken den Ball übers Netz. Dann gibt es wieder die Fußballer. Ali erklärt mir den Unterschied zwischen den Dribblern mit dem Lederball, die auf die mitgebrachten kleinen Tore spielen, und denen mit dem Plastikball mit Dreierteams und Austauschspielern, denn das wäre ein eigener Bewerb. Es sind junge Menschen im Studentenalter, manchmal Schulalter, vorwiegend, aber nicht ausschließlich Männer, in ernsten Kämpfen, aber mit freundschaftlichem Umgang. Denn sehe ich auf einem anderen Weg die Ping-Pong-Tische, deren bunte Farben im Schein der Parklaternen abenteuerlich leuchten, nicht weniger als die oft neonfarbigen T-Shirts der Spieler. Aber zu den Federball-und Volleyballspielern, Dribblern und Tischtennisspielern gibt es ja auch noch die Zuseher, zuweilen auf Parkbänken, oft aber auch bloß auf den Randsteinen unter den Alleebäumen hockend, miteinander witzelnd, Kommentare und Anfeuerungen einwerfend. Wir bleiben immer wieder stehen, sehen Tore fallen, sehen Aufschlägen zu, lange und kurze Ballwechsel, sehen sogar Badmintonspieler, die den Federball übers Netz wuchten, und immer wieder verirrte Bälle, die von anderswoher durch das Spielfeld kollern, bis sie endlich wieder zurückgeschossen werden. Oft werden wir angesprochen, manchmal zum Mitspielen eingeladen, zuweilen gibt es auch bloß den Ball zurückzuschießen.
Schließlich kommen wir zu einer mit gelblichem Licht erhellten strohgedeckten Laube. Dort sitzen an vielen Tischchen Männergruppen um ein Schachspiel, daneben gibt es Backgammon, dann eine Schnapserrunde, und ich habe auch Damespieler gesehen. Hier sind eher ältere Männer beschäftigt, und das Verhältnis von Spielern und Zuschauern scheint ausgewogen zu sein. Hier herrscht zuweilen angespannte Konzentration, dann wieder ausgelassene Fröhlichkeit.
Ali macht mich auf eine kleine Gruppe junger Leute aufmerksam, die um ein Tischchen hocken, das fast im Finstern steht. Sie werfen nacheinander eine Zündholzschachtel auf den Tisch. Man erklärt mir die Regel: Kommt die Schachtel senkrecht zum Stehen, ist der Werfer ein König. Der darf dann einem anderen Werfer einen Befehl erteilen. Kommt sie auf der Seitenkante zum Stehen, ist der Werfer eine Königin, mit der oberen Flachseite ist er ein Städter, mit der unteren ein Bauer, und fällt die Schachtel gar vom Tisch, so ist der Werfer ein Dieb und muss die Befehle aller anderen ausführen.
Die weitere Runde durch den nun schon mitternächtlichen Park führt uns am Teich mit den beleuchteten Wasserfontänen vorbei, und wir sehen Blechtische, auf denen hochkonzentriert mit blitzschnellen Drehungen Tischfußball gespielt wird. Und schließlich ist da noch der Skaterplatz, auf dem ein bunt gemischtes Grüppchen zu Musik Runden dreht. Dabei scheint immer jemand Aufgaben zu geben, dann zuweilen rauschen die Skater einbeinig, dann rückwärts, dann wieder hochgestreckt oder trippelnd vorbei.
Und sogar hier, zwischen Alleebäumen und Asphaltwegen, spärlich von Laternen erleuchtet, lagern immer wieder Pärchen, Plaudergruppen, Picknickfamilien oder Damenrunden auf unsichtbaren Wiesen oder Randsteinen oder auch zuweilen direkt am Asphalt, oder man steckt die Fuße ins kalte Wasser des vorbeiplätschernden Baches.

Am nächsten Abend bin ich mit Mitra und Ali wieder unterwegs, diesmal aber im Ab-&-Atash-Park, auf einer Anhöhe inmitten der 15-Millionen-Stadt. Großer Zustrom auch hier. Ich sehe erleuchtete Segeldächer, Flanierplätze, geheimnisvolle Beleuchtungen, sehe Drahttürme, aus denen später Flammen schlagen werden, sehe einen Pony-Reitplatz, einige Holz-, Metall- und Steinskulpturen und schließlich alles auf eine aberwitzige Brückenkonstruktion zulaufen, die mit unzähligen Rampen und Ebenen, eingebauten Cafes und spektakulärer Beleuchtung, den Hügel über die stark befahrene, aber tief darunterliegende Stadtautobahn hinweg mit dem gegenüberliegenden Berg verbinden, wo dann wieder verschiedene Wege durch steiles Waldgelände führen. Es herrscht eine ausgelassene, beinahe feierliche Stimmung, ein wenig Neugier, Geschäftigkeit, wohl auch eine Gelegenheit, sich zu präsentieren und die neueste Garderobe auszuführen. Einige wenige Picknicker haben sich auf die Granitplatten gewagt, denn freie Wiesen gibt es nicht. Und nur bei dem Segeldach ist es hell genug für ein paar Federballspieler. Ansonsten zieht man schwatzend vorüber und registriert Ausblicke, zu denen man zuweilen stehen bleibt. Zusammen mit Mitra bemerke ich: Hier spricht dich niemand an, hier bleibt jeder für sich. Und unter Beachtung des gesellschaftlichen Kontextes entsteht die Theorie der beiden Parks.
Der Leleh-Park entspricht der persischen Demokratie. Hier treffen sich Menschen der verschiedenen Generationen, weil sie sich miteinander verabredet haben. Eigeninitiative herrscht vor, im Mittelpunkt ist, was Befreundete oder Verwandte miteinander unternehmen wollen. Es ist eine eigenständige Kommunikationsform, von außen nicht kontrollierbar. Dieser Park steht für Aktivität und Volk, man macht Sport, man spielt, diskutiert und organisiert sich selbst. Hier formiert sich der Demos - wie das in den individualistischen westlichen Demokratien kaum mehr vorkommt, außer mit konsumistischen Vorzeichen. Vorgegeben ist wenig: Parkwege, Tischchen, Bänke. Die Optionen stammen von den Benutzern.

Dagegen herrscht im Ab-&-Atash-Park Passivität vor. Man bestaunt die kunstvollen Inszenierungen und wandelt vorbei, und an jedem Eck stehen die Selfie-Fotografen vor den jeweiligen Attraktionen. Die summende Aufgeregtheit hat mit den schwindelerregenden Abgründen unter der Brücke zu tun, mit den Licht-und Finsternis-Inszenierungen sowie mit der Erwartung des nächsten Feuerspektakels. Hier inszeniert sich die Stadt selbst, d.h. die Stadtregierung führt die Skyline Tehrans vor, die am Boden kaum zu sehen ist, und macht die Flaneure zu stolzen Stadtbewohnern und Staatsbürgern in einem Zauberreich voller Illusionen und Erregungen. Die Wege, die sich den Spaziergängern auftun und geheimnisvoll auf verschiedenen Ebenen auseinandergehen, laufen am Ende wieder alle zusammen und liefern das Produkt mit gehobenem Gefühl wieder ab im gewohnten Verkehrschaos der Stadt. Die Optionen sind alle vorgegeben und nur scheinbar verschieden. Hier gibt es Publikum, aber ein Demos formiert sich hier nicht. Dieser Park entspricht der westlichen Ereignismaschine, in der passive Benutzer durch Medien und Freizeitinszenierungen bei Laune gehalten werden. An diesem Abend sehe ich das persische Volk zwischen diesen beiden Parks schwanken, und es lässt sich nicht absehen, wohin sich schließlich die Mehrheit neigen wird. Das ist dann die eigentliche Option, auch für uns im Westen

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Mittwoch, 12. August 2015

Arashs Familie

würde sich geehrt fühlen durch meinen Besuch, hat Arash mir gesagt, am Freitag Abend, wo sich gewöhnlich die ganze Verwandtschaft trifft bei der Großmutter. Und tatsächlich ist es eine Lebendigkeit und Fröhlichkeit, die mir dort begegnet in dem Wohnzimmer im 4 Stock, mit herumtollenden Kindern, Teller austeilenden Jugendlichen, die Köpfe zusammensteckenden Männern und Frauen, einem zufrieden lächelnden Großvater und einer die Töchter und Cousinen dirigierenden Großmutter. Wie von Zauberhand hocken bald die Männer auf der einen Seite und ihre Frauen auf der anderen. Neben mir sitzt der gebildete und einflussreiche Onkel Arashs, der in Amerika studiert hat und sehr gut Englisch spricht. Er ist Direktor der Flughafen-Logistik am Khomeini-Airport und arbeitet an der Verkehrssicherheit Teherans. Wir sprechen den ganzen Abend über Philosophie des Raumes, die unterschiedliche Raumwahrnehmung verschiedener Tiere und des Menschen, Verhaltenseigentümlichkeiten der Perser, Genetik in der Geschichtsforschung und Linguistik und überlegen, wie man diese Geschpräche fortführen könnte. Die Raumwahrnehmung verändert sich, als das Essen am Boden gerichtet ist und wir die Stühle und Polstersessel verlassen, und wiederum, als wir in manche Bewegungsspiele der Kinder einbezogen werden. Erst als ich glaubwürdig machen kann, dass ich wirklich nichts mehr essen und trinken kann, also gegen Mitternacht, werde ich entlassen und kann mit Mühe abwehren, noch Proviant und eine Versorgung für den nächsten Tag zugesteckt zu bekommen.

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Geschlechtertrennung und ihre Umsetzung

In der Metro in Tehran hatten mich die beiden quirligen Sportlerinnen, die gerade von einem mehrtägigen Kletterwettbewerb kamen und bei dem die eine Jurorin und die andere Teilnehmerin war, Sekunden vor der Abfahrt verlassen müssen und in den hinteren Wagen rennen, der für Frauen vorgesehen ist.
In Tabris zwickte Rana ihre Fahrkarte zwei Mal, für sie und für mich, stieg aber hinten ein, ich vorne. Drinnen im Bus trafen wir uns dann wieder, an beiden Seiten der schulterhohen gläsernen Trennscheibe. Im Taxi saß ich vorne, sie hinten. Auf der Picknickdecke beide nebeneinander, auf der Sitzpritsche im Traditionsrestaurant ebenso.
Im Schutzhaus am Damavand auf über 4000 Meter Seehöhe saßen Männer und Frauen durcheinander an den Tischen, und nachts schliefen sie quer durchmischt auf den zweistöckigen Lagerpritschen, die TeilnehmerInnen der zwei oder drei Bergsteigergruppen, schlanke und sportliche, selbstbewusste junge Menschen, geschlechtergemischte gutbürgerliche Wandergruppen, kleine jugendliche Gruppen von Reisenden sowie ein Einzelgänger.
In Hijdaris Wohnzimmer saß ich am Sofa neben seiner etwas einsilbigen, noch unverheirateten Tochter Delaram, die mir kräftig die Hand gedrückt hatte, während Hijdari seine nackten Füße am Couchtisch platzierte.
Die attraktive, gut geschminkte Putzfrau im Ordibehesht-Hotel arbeitete sich in gelassenem Tempo mit todernstem Gesicht den ganzen Teppichflur entlang und schließlich zwischen meinem Sofa und dem Tischchen vor der Rezeption hindurch, wo ich meine Arbeit mit dem Lobtop verrichtete, und ich musste meine nackten Füße solange hochhalten. Ihr Mann, der wie sie mit Atemschutz und Staubsauger, aber ohne Kopftuch putzte, also als Putzmann, und für die gleiche Strecke kaum die halbe Zeit brauchte, sang dazu lustige Lieder und lachte die ganze Zeit.
Im Minibus, der von der Ekbatanastraße bis zum Busterminal fuhr, wurde ich in der ersten Reihe neben einer stattlichen, aus dem Fenster blickenden Frau platziert, knapp hinter meinem Tramperrucksack an der Beifahrerrücklehne; kurz vor der Abfahrt setzte sich noch eine Frau auf das heruntergeklappte Sesselchen rechts von mir, ich war also weiblich flankiert. Somit scheint es keinen Ort und keine Tageszeit zu geben, in der man vor Frauen sicher sein kann im Iran

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Dienstag, 11. August 2015

Eine Stunde Hamedan

Vor dem Hotel stehen Minibusse in Zweierreihen, noch davor jetzt ein Lieferwagen, der sich dazudrückt auf Zentimeter, um den großen Bus vorbeizulassen. Auf den wenigen Metern der Shohada bis zum Maydan sehe ich am Gehsteig
auf einem Plastiktuch ausgebreitete stark gekrümmte Gurken
daneben ein Tuch mit frischgrünen Paprika, möglicherweise scharfe
ein Reisebüro in Form eines Geschäfts mit Glasscheiben, einem Schreibtisch, einem Stuhl, einem Telefon, einem Drucker und einer Frau – von ihr bekomme ich das Busticket nach Tehran
eine Bäckerei, wo es die Safrankuchen gibt, die ich zum Frühstück esse
Stände mit Orangen, Feigen, Bananen, Ringlotten, Pfirsichen, Nektarinen
ein Laden mit allen Arten von Nüssen
der Maydan mit Hunderten hektischen Passanten, Taxis, Motorrädern, Privatwagen, die kurz halten, um jemand aus- oder einsteigen zu lassen, während sich bereits ein Uniformträger mit Notizblock nähert
eine Vitrine mit auf Stangen gedrehten gegrillten Hühnchen, deren Bild mich auf dem ganzen Rundgang über die Shoriati, den Khaje Bashid – Boulevard und die Bualistraße zurück begleitet
ein dreijähriger Bub mit Lockenkopf und dunkler Haut auf einem Laken am Gehsteigrand kauernd, offenbar auf die Mutter wartend
lange Teenagerschlangen vor einer Glasscheibe, danach Teenagerschlangen mit Pommes Frites-Tüten
Eisdielen mit Kebabstangen
eine Vitrine mit senkrechten Bratspießen, die sich waagrecht im Kreis drehen
eine am Gehsteig hockende gut gekleidete Frau, die versucht, im aufgeklappten Staubsauger einen papierenen Staubsack zu montieren. Ihr Mann steht gegenüber und bewacht sie. Ich war knapp daran zu helfen, ich habe dasselbe Modell
eine Auslage mit blinkender Neonreklame, hinter der in einem nackten Raum ein Arbeiter mit einer Leiter die Wände streicht
eine Auslage, mit bunten Zwirnrollen drapiert
ein Schaufenster mit Schraubenschlüsseln, nach Farben, Material und Größe geordnet
ein am Gehsteig hockender Mann, neben dem blinkende und rasselnde Plastiktiere im Kreis hüpfen
hängende Schafhälften hinter Glas
weiße, noch tiefgekühlte Hühnerkeulen nebeneinander gesteckt in einer großen glasbedeckten Holzkiste, wie im Beinhaus
ein schmaler unscheinbarer Stiegenaufgang zum Teehaus, wo auf Teppichböden in Stuhlhöhe alte und junge Männer hocken und Tee schlürfen, rauchen, plaudern, Briefe lesen, telefonieren oder aus der Zeit heraus blicken. Gestern habe ich hier gefrühstückt
ein Mann schiebt einen Karren mit aufgetürmten Tomatensteigen die Buali hinauf, mitten durch das dichteste Menschengewühl
in Schlangenlinie winde ich mich durch das Geschiebe, das in allen Richtungen über den Gehsteig wogt
schließlich bin ich wieder am Maydan und suche die Hähnchen. Eigentlich war es eine Eisdiele mit Plastikdesign wie eine McDonaldsfiliale, und ich konnte im hinteren Teil unter der Galerie Platz nehmen. Statt der erhofften Kühlung gab es dort aber stickigen Küchendunst, und lustlos räumten 15jährige Jungs die kleinen Tischchen ab. Pro Tisch gab das mit den Staniolfolien und Plastikbechern und –besteck ein getürmtes Tablett, nach drei Tischen war die Mülltonne voll. Gegenüber nahm ein Mädchen mit kunstvoll gezupften Augenbrauen Platz, das eine Viertelstunde kein einziges Mal den Blick vom Smartphone abwandte und am Strohhalm Cola saugte. Der Junge erschien von unten noch oben hinter dem Ladentisch mit meinem halben Hähnchen, zwei großen Weißbrotwecken, einem Sortiment von in Plastik geschweißten Soßen und Marinaden und je einer aufgeschnittenen Zwiebel, Salzgurke und Tomate. Als er nach meinem Abendessen wieder mit dem Tablett verschwand, von oben nach unten im Aufzugschacht, da waren noch alle Säckchen drauf und auch die Brote, das Plastikbesteck noch eingeschweißt, vom Hähnchen aber nur die Knochen

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Montag, 10. August 2015

Ekbatana

Ekbatana heißt diese Stadt eigentlich, bereits im ersten vorchristlichen Jahrtausend Hauptstadt der Meder, für die persischen Großkönige dann Verwaltungshauptstadt, laut Herodot von sieben verschiedenfarbigen Wällen umgeben, von denen einer oder zwei in den letzten Jahren ausgegraben wurden. Ekbatana war, wie hier jeder weiß, die Stadt, in der die Jüdin Esther als Frau des Perserkönigs Xerxes Königin des Perserreiches wurde und ihr Volk vor der Verfolgung rettete. Tatsächlich gab es seit Kyros´ und Xerxes´ Zeiten ein freundschaftliches Verhältnis der Perser zu den Juden, und hier lebte auch die größte jüdische Gemeinde außerhalb Israels. Selbst im 20. Jht gab es viele Kooperationen zwischen beiden Ländern, bis zur Militärhilfe Israels an den vom Irak angegriffenen Gottesstaat.
Weniger bekannt ist aber, und auch Rabbi Rajad war erstaunt, als ich davon sprach, dass auch Tobias, der jugendliche Held des Buches Tobit, nach Ekbatana zieht, um Ungeheuer und Dämonen zu besiegen und seine Sara zu befreien und zur Frau zu bekommen. Meine jüngste Kirchenoper spielt diese Geschichte und ist eigentlich eine Jugendoper, zu der die Musik von einem jungen Jazzmusiker gemacht wurde. Und tatsächlich finde ich das alte, ehrwürdige Ekbatana als eine Stadt der Jugendlichen vor, voll Optimismus und Reichtum und Geschäftigkeit, und im Verhältnis zu der verwinkelten persischen Seele ist ihre Anlage erstaunlich geradlinig und übersichtlich.

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Reza

Reza, 28, ist ein energischer junger Mann. Er ist Englischlehrer, spricht sehr deutlich und hat klare Vorstellungen. Da er heute unterrichten muss, treffen wir uns um 7 Uhr und fahren nach Abbas Abad, wo es ein einzigartiges Brot gibt, das wir mit Schlagobers und Honig essen, im Türkensitz auf der Pritsche. Danach schlendern wir über den Hügel und turnen an einigen der Gymnastikgeräte in der kühlen Morgenluft. Er erkundigt sich nach Arbeit, Freizeit und Einkommen der Österreicher, ich beschreibe alles möglichst drastisch, und er will wissen, ob 14.000 Euro schon ein Startkapital wäre für ein Leben dort. Er hat noch den Militärdienst vor sich, ohne den man im Iran keinen Pass bekommt, aber danach will er unbedingt nach London fahren.
Zu Mittag bin ich in seinem Haus zum Essen geladen, er lebe single und könne kochen. Aber das Haus ist eine Wohnung im ersten Stock, und wir sitzen zusammen mit seinem jüngeren Bruder, der Atomphysik studiert, im Kinderzimmer und hören die Frauen draußen kichern, ohne sie zu Gesicht zu bekommen. Dann werde ich auf Wohnzimmersofa gebeten, Reza stellt eilig den Fernseher an, es folgen Melonen und Süßigkeiten, und schließlich wird am Wohnzimmerteppich die Plastikdecke ausgebreitet und das Mittagessen serviert. Jede Speise auf einem eigenen Teller, der Reisteller von Reza aufgehäuft. Ungefragt erlaubt er mir, mich auf einen Stuhl zu setzen, obwohl ich gern am Boden sitze. Die Geschwister sehen sich fragend an, da ich noch nicht zulange, bevor alle, auch die Mutter, da sind. Als sie erscheint und Platz nimmt, begrüße ich sie als Rezas Schwester, was sie zum Lachen bringt. Sie habe mit 15 geheiratet. Ich frage die 16jährige Schwester, ob sie auch schon heiraten möchte, was sie empört ablehnt. Sie tuscheln und kichern und kommentieren meine Art, den Teller hochzuhalten und nicht jeden Bissen vom Boden zum Mund zu führen. Dazu muss ich einmal erwähnen, dass man im Iran mit Gabel und Löffel ist, aber ohne Messer. Später sitzen wir am Sofa, die Mutter daneben/dahinter am Boden, und Reza lauscht eine Weile der Predigt des Staatsoberhauptes im Fernsehen, der inmitten von am Boden kauernden Männern spricht, deren andächtige und ergriffene Gesichter und nasse Augen in Großaufnahme zu sehen sind. Dann stellt Reza auf Nachrichten und Sport um, und dieselben Meldungen wie seit Tagen flimmern über den Breitbildschirm, vom Schachturnier, vom Hallenfußball, von tennisspielenden Mädchen in Astronautenanzügen, während ihr kurzärmliger Trainer viel länger im Bild ist, von der Trennung des Provinzvereins von seinem Trainer aus finanziellen Gründen, während dieser schon wieder oder weiterhin von jedem Spieler und dessen Familienangehörigen rührig verabschiedet wird. Schließlich erkundigt sich der naturwissenschaftliche jüngere Bruder nach meinen Ansichten vom Islam und dem Christentum. Den Zölibat können sie nicht begreifen, weil Verzicht für sie kein Wert zu sein scheint. Erst mein Vergleich mit dem Ramasan gibt ihnen zu denken, nachdem ich alle Beteuerungen, wie gesund er sei, mit meinen Erfahrungen und Beobachtungen widerlege. Die türkischen Wirte in Wien machen das beste Geschäft des Jahres im Fastenmonat (wie die Christen in der adventlichen ehemaligen Fastenzeit), die Männer fressen sich die Bäuche an, der marokkanische Taxifahrer halluzinierte in der Mittagshitze, und mit der Rücksicht auf Ausnahmen sei es so bestellt, dass sogar assyrische Christen in der Türkei oder Armenier in Isfahan – oder Reisende wie ich - zum Mitfasten gezwungen seien, weil alle Restaurants und Lebensmittelgeschäfte geschlossen seien. Es wäre eine Demonstration von geistiger Entschlusskraft und Gottvertrauen, dass man sogar gegen die eigene Natur um Gottes Willen leben und dabei gereinigt und gestärkt werden könne, umsomehr, wenn es als persönlicher, individueller Ruf erfahren würde und nicht bloß als Vorschrift mit öffentlichem Druck. Schließlich meint Reza, der mir immer wieder ins Wort fällt, das Gespräch dadurch entscheiden zu können, dass ja schließlich Mohammed der letzte und größte aller Propheten sei. Aber sein Bruder, der Kernphysiker, begreift schnell die Relativität aller absoluten Aussagen, die vom eigenen Standpunkt abhängig sind. Und schließlich müsste ja dann endlich Bahula als der (bisher) letzte und größte Prophet anerkannt werden, der auf iranischem Boden gewirkt habe, noch dazu, wo er nichts anderes als den Weltfrieden gepredigt hätte – während er und seine Anhänger von gläubigen Muslimen bis auf den heutigen Tag mit Gewalt verfolgt worden wären.
Reza hat sich genauso wie Mahmoud auf meine Couchsurfing-Anfrage nach einer oder zwei Gratisübernachtungen gemeldet und mir sein Sofa angeboten, als meine Barschaft schon sehr knapp wurde. Von diesen Einladungen war aber dann nicht mehr die Rede, Mahmoud erwähnte eine polizeiliche Meldepflicht zum Schutz der in der Stadt lebenden 50 Juden, Reza hatte gar keine Begründung. Stattdessen wollte er sich, zusammen mit seinem Bruder, der Einladung Mahmouds zum Schwimmnachmittag anschließen und deutete an, wie viel ich dafür zu zahlen hätte. Erst die Begegnung mit Mahmoud brachte ihn von diesem Plan ab, und sie verabschiedeten sich einsilbig.

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Land und Leute

Die allermeisten Perser, die ich treffe, sind sehr stolz auf ihr Land und haben das Gefühl, vom Westen nicht richtig verstanden zu werden. Das Bedürfnis, ernst genommen zu werden und nicht bloß als Entwicklungsland zu gelten, stützt sich dann manchmal auf die Religion (wie bei Rana), auf die lange und ehrwürdige Geschichte oder auf die neuere, verbesserte Politik (Adel, Reza, Mahmoud). Dabei ist man durchaus offen für Kritik, z.B. für das geringe ökologische Bewusstsein (Aram), die Dominanz der Religion (Behzam), falsche Wirtschaftspolitik (Mahmoud). Aber es scheint einen Tenor darin zu geben, dass die gegenwärtige Regierung besser ist als die frühere, dass sie richtige Entscheidungen trifft, das Land öffnet und aus der Isolation herausführt. Ich habe niemand getroffen, der gegen die Religion war, aber man will sie ohne öffentliche Gängelung, in Freiheit. Viele wollen mir die Schia erklären und nahebringen, wohl auch aus Rechtfertigungsbedürfnis als die kleinere, unbedeutendere Variante des Islam. Dass ich viele der heiligen Stätten des Iran kenne, wird sehr geschätzt, dass ich nicht Farsi spreche, nicht kritisiert oder erwartet. Aber dass der Anspruch des Islam, die letzte und höchste Offenbarung zu besitzen, von Andersgläubigen nicht unbedingt geteilt werden kann, ist keine selbstverständliche Einsicht. Dabei sind die allermeisten meiner Gesprächspartner junge Akademiker Mitte Zwanzig. Und immer wieder scheint Erkennen und Glauben wie dasselbe: das Wissen um den letzten, verborgenen Imam und dessen erwartete Wiederkunft am Ende der Zeit wird bereits als Glaubensbekenntnis verstanden, Respekt wie die Vorstufe der Unterwerfung (=Islam).

Sonntag, 9. August 2015

Nachtrag zu Tabris

Adel und Rana haben mir einen Film über Mevlana Rumi geschickt, als ich ihnen von meiner Lektüre erzählte. Denn Rumis Lehrer oder Freund Schams stammt aus Tabris...
Hier kann man ihn sehen!
(in englischer Sprache)
http://www.aparat.com/v/sPIbr

Gastfreundschaft undsoweiter

Hijdari gehört eher zu den ungeduldigen Menschen. Als er mich auflas auf einem der Kreisverkehre in Saneh, wohin mich bereits eine eigene Variante der Reisegeschichte gebracht hat, da verstand er sofort mein Reiseziel: Kangavar mit dem berühmten Anahitatempel. Mit seinem Peugeot dorthin unterwegs, hochtourig wie die meisten Perser, und mit aufgeblendetem Fernlicht am glühenden Nachmittag, zeigte er mir die Hochzeitsfotos seiner Tochter am Smartphone, führte unzählige Telefonate und befragte mich über Straßenqualität, Einkommen und Klima meines Heimatlandes. Jede Frage wurde eingeleitet durch ein Klopfen mit dem Handrücken gegen mein Knie, und nach erfolgter Antwort meist fünfmal wiederholt. Ich wollte zwischen Kermanshah und Hamadan noch zwei Besichtigungen einschieben, nämlich des archemenidischen Felsenreliefs mit der Darius-Inschrift in Bisotun, wohin ich ganz regulär mit einem Kleinbus kam, sowie des besagten Anahitatempels, wofür ich aber keinen Bus mehr finden konnte. So versuchte ich mich also wieder einmal im Autostoppen und hatte gar keinen schlechten Erfolg. Nach mancher Stunde in der schattenlosen Gluthitze neben der schnell befahrenen Landstraße wurde ich an einer Abzweigung aufgelesen und unter persischen Beteuerungen nach Saneh gebracht, genau auf der falschen Abzweigung. Von dort sollte ich leichter wegkommen, was auch stimmte, denn hier fand ich meinen Hijdari bzw. er mich.
Den Anahita-Tempel hätte ich ohne die fachkundige, aber beinahe sprachlose Führung kaum so gut verstanden. Zusammengehörende Säulenteile, Proportionen des Turms mit drei Stufen, eines Zikurats also wie Chogha Zanbil, aber nicht wie dieses aus Ziegeln, sondern aus fein zugeschnittenen Felssteinen, und mit dem nicht erhaltenen Heiligtum der Fruchtbarkeitsgöttin an der Spitze, erklärt und gezeigt vom Verfasser des Grabungsbuches, von diesem mitgeführt wegen der Abbildungen, von Hijdari verwendet als Sonnenschutz.

Ich hätte mich nun am mittleren Nachmittag verabschiedet und den Weg gesucht nach Hamadan, immerhin noch etwa 70 km. Aber Hijdari offenbarte mir nun seinen Plan, mich in sein Haus zum Essen einzuladen, zum Übernachten, und morgen dann nach Hamadan zu fahren. Wer könnte da ablehnen! So ging es also nochmals zurück nach Saneh, und ich lernte seine Frau kennen, und später seine Tochter, die wegen ihrer Englischkenntnisse herbeigerufen wurde. Die 28 Jährige, die mir offen die Hand gedrückt hatte, erklärte zwar, Jus zu studieren in englischer Unterrichtssprache, konnte aber kaum einen Satz sagen und übersetze auch nur weniges von dem, was ihre Eltern am gegenüberliegenden Sofa sagten. Hijdari war LKW-Fahrer gewesen und hatte nun ein Bandscheibenleiden. Die Mullahs und die kopftuchverhangenen Frauen verspottete er mehrmals, aber auch in seinem Haus trugen die Frauen Kopftuch. Unverhohlen erkundigte er sich nach dem Reichtum der Österreicher und danach, ob ich verheiratet wäre, um mir dann augenblicklich seine anwesende Tochter zur Frau anzubieten, und dann, und dazu machte er eine flotte Handbewegung, ab nach Europa. Sie selbst lächelte säuerlich, und ich erwähnte den gerade beschlossenen Einwanderungsstopp in Österreich. Währenddessen zappte Hijdari durch alle 900 Satellitenprogramme, bis er englischsprachige fand: zuerst einen amerikanischen Bibelsender, dann eine Messe, und schließlich eine Talkshow, während ich lieber die Fußballübertragung gesehen hätte. Zum servierten Tee erklärte mir Hijdari fünfmal hintereinander, wie man den Zuckerwürfel verwenden würde, obwohl ich keinen Zucker nehme. Schon zweimal bekam ich einen Teller mit süßen kleinen iranischen Weintrauben hingestellt, während mir schon der Magen knurrte angesichts des versprochenen Essens. Dieses gab es aber erst, nachdem sich die Tochter verabschiedet hatte, und es wurde auf persische Art am Küchenboden serviert. Die beiden beobachteten genau, ob ich beim Türkensitz die Knie am Boden hätte, und beanstandeten, dass ich nicht den Reis in den Fleischteller geben, sondern umgekehrt die Fleischsoße auf den Reisteller mischen solle, denn im Unterschied zu mir betrachten sie den Reis (den Hijdari mir eigenhändig auf den Teller schaufelte, nachdem ich nur wenig genommen hatte) als das Hauptnahrungsmittel und das andere als Beifügung; aber ich blieb bei meinem Entschluss und aß mit großem Genuss fertig. Nach dem Essen wollte Hijdari Hilfe gegen seine Rückenschmerzen, aber meine Dehnungsübungen, die ich am Wohnzimmerteppich vorzeigte, konnte er wegen seines Bauches nicht mitmachen. Kurzum, mit internationaler Kommunikation verbrachten wir den Abend, und ich wurde ins ehemalige Kinderzimmer entlassen.
Um 6 Uhr Morgen stand Hijdari in der Tür, mit dem Autoschlüssel in der Hand, und warf mir die Wäsche herein, die an der Leine im Hof getrocknet war. Dann fuhr er nicht etwa den ohnehin langen direkten Weg, sondern wollte mir unbedingt noch den berühmten Wasserfall zeigen, den ich am Vortag verweigert hatte und der sich als ein Rinnsal im Morgengrauen darstellte. Mit einem Klopfen aufs Knie und gewichtiger Geste demonstrierte er stets das seiner Meinung nach beste Fotomotiv und war sonst heute eher einsilbig. Als er mich dann in Hamedan an einer beliebigen Kreuzung absetzen wollte, weil er sich in der Stadt nicht auskannte, nannte er dann den Preis für seine Gastfreundschaft, der in die Millionen ging und mit einer Hotelübernachtung und einer Überlandtaxifahrt durchaus mithalten konnte. Es gab noch einige emotionale Verhandlungen unter lautstarker Einbeziehung des Personals von drei Hotels, welche dann alle kein Zimmer mehr freihaben wollten für mich, bis er schließlich mit einer Summe abzog und mich noch freundschaftlich umarmte. Reguläre Hotels haben auch ihre guten Seiten, dachte ich dankbar und blickte aus dem Fenster des Ordibehesht-Hotels.

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