Die ersten Fragen des Persers
an den Iranreisenden, ob im Gedränge der Metro in Teheran oder bei der Begegnung am Gehsteig der Amir Kabir-Strasse oder in der Waldgasse in Favoriten, ist immer: Wie gefällt dir der Iran? Und die Menschen? Dann wartet man befriedigt das Schwärmen des Reisenden ab, erkundigt sich erstaunt über einzelne Erfahrungen, und entgegnet schließlich: Aber das Leben im Iran ist schlecht. Die Regierung ist schuld. Streift das Geld ein, die Wirtschaft ist am Boden, selbst mit einer guten Anstellung kann man kaum leben.
Die Umweltverschmutzung?
Das Verkehrschaos in Teheran?
Die Menschen müssen kämpfen ums Überleben, sie haben keinen Blick auf größere Zusammenhänge.
Aber sie sind gastfreundlich, interessiert an Ausländern und Fremden. Ich werde jeden Tag angesprochen, schon wenn ich in der Metrostation ratlos stehe zwischen verschiedenen Fahrtrichtungen, wird mir spontan Hilfe angeboten – das geht sogar so weit, dass ein Student mit mir einige Bankomat-Geräte ausprobiert und schließlich, oben auf der Straße, einige Geschäfte abklappert, um mit meiner Karte ein bisschen Bargeld abzuheben für ein Ticket, und mir schließlich selbst eines kauft. In der Ankunftshalle von Ardabil spricht mich im Vorbeigehen ein Student an, stellt sich als Adel vor und gibt mir seine Telefonnummer. Am selben Abend schon sitzen wir zusammen am Diwan eines Traditionsrestaurants und essen und lachen bis Mitternacht, über die geplante Hochzeit seines Freundes und die Hochzeitsreise nach Wien, und ob er nicht vielleicht statt der Braut den Freund mitnehmen soll, als Dolmetscher
Die Umweltverschmutzung?
Das Verkehrschaos in Teheran?
Die Menschen müssen kämpfen ums Überleben, sie haben keinen Blick auf größere Zusammenhänge.
Aber sie sind gastfreundlich, interessiert an Ausländern und Fremden. Ich werde jeden Tag angesprochen, schon wenn ich in der Metrostation ratlos stehe zwischen verschiedenen Fahrtrichtungen, wird mir spontan Hilfe angeboten – das geht sogar so weit, dass ein Student mit mir einige Bankomat-Geräte ausprobiert und schließlich, oben auf der Straße, einige Geschäfte abklappert, um mit meiner Karte ein bisschen Bargeld abzuheben für ein Ticket, und mir schließlich selbst eines kauft. In der Ankunftshalle von Ardabil spricht mich im Vorbeigehen ein Student an, stellt sich als Adel vor und gibt mir seine Telefonnummer. Am selben Abend schon sitzen wir zusammen am Diwan eines Traditionsrestaurants und essen und lachen bis Mitternacht, über die geplante Hochzeit seines Freundes und die Hochzeitsreise nach Wien, und ob er nicht vielleicht statt der Braut den Freund mitnehmen soll, als Dolmetscher
weichensteller - 28. Jul, 07:12