Rumi
Meines Herzens Zustand zu beschreiben, war mir ein Bedürfnis.
Das blutende Herz, die Tränen wurden zum Hindernis.
Verschlossen die Lippen, zerbrochen das gesagte Wort, jüngst.
Der Gedankenpokal zerschmetterte, wie Glasscherben wurde ich.
Stürmisch ist das Meer, die Wellen zertrümmern große Schiffe.
Hilflos, ohne Hände, ohne Füße in einer Jolle sitze ich.
Die Wellen, übermächtig, zerschlugen mein Schiff. Gutes wie Schlechtes verschwanden.
Voller Ohnmacht umarmte ich leichtgewichtig den zerborstenen Rumpf.
Weder oben noch unten bin ich. Wo bin ich? Wo bin ich?
Die Wellen tragen mich, bisweilen zu den höchsten Höhen, bisweilen zu den tiefsten Tiefen.
Wenn ich weiß: "Ich in nicht, bin ich", doch so viel weiß ich: "Wenn ich bin, bin ich nicht."
Glaube mir: "Wenn ich nicht bin, bin ich."
weichensteller - 13. Sep, 15:32